Trickdogging

Liebstes Trickvideo:

http://www.wimp.com/bordertricks/

Trickdogging ist eine sinnvolle und intelligente Beschäftigung für Hunde.

Es geht darum dem Hund mit viel Freude & Lob (positiver Bestärkung) kleine und große Kunststückchen beizubringen. Alles was Hund und Halter Spaß macht, und keine Auswirkung auf deren Gesundheit haben, ist erlaubt.  Da Hunde gerne lernen, macht ihnen das abwechslungsreiche Trickdogging (meistens) sehr viel Spaß.

 

Sie sollten nicht nur ihren Bewegungsdrang ausleben dürfen, sondern müssen auch geistig gefordert werden! Dies lässt viele Hunde aufmerksamer werden und schenkt ihnen zudem Selbstbewusstsein.

Durch diese Sportart wird die Bindung zum Menschen gestärkt und das Vertrauen gefestigt, gleichzeitig wird die Konzentrationsdauer verbessert und ebenso wie bei uns Menschen, die Gehirnfunktion trainiert.

 

Am Trickdogging mag ich, dass man ohne viel Aufwand und Zeit ein paar Tricks einstudieren und festigen kann. Gerade bei schlechtem Wetter oder wenn für lange Spaziergänge und viel Bewegung wenig Zeit ist, bietet das üben von Tricks eine einfache Möglichkeit die Hunde geistig zu fordern und zu fördern.

Tricksen ist also eine sinnvolle und Spaß bringende Beschäftigung für Mensch und Hund. Die Arbeit als Team und die Freude daran stehen im Vordergrund.

Dogdancing

Ob es nun DogdanceHeelwork to music oder Freestyleobedience genannt wird, die Grundidee ist eigentlich immer die gleiche. "Passend" zur Musik bewegt sich das Team Mensch-Hund und zeigt mehr oder weniger aufwendige Übungen und Tricks.

 

Für wen ist Dogdancing geeignet?

Das Schöne am Dogdance ist, dass jeder Hund, gleich welcher Rasse, Größe, Figur oder Alters diesen Sport ausführen kann. An Übungen ist alles erlaubt, was gefällt und die Hunde nicht in Gefahr bringt. Das Schöne beim Dogdance ist, dass es keine Pflichtelemente gibt und daher jeder Hund und jeder Mensch entsprechend seiner Talente und Fähigkeiten mitmachen kann, auch Menschen oder Hunde mit einem Handicap. Und auch ältere Hunde können so lange sie fit sind weiter tanzen - man lässt dann zum Beispiel einfach die Sprünge weg. 

Beim Dogdance hat jeder die gleichen Chancen, egal, ob Dackel oder Dogge, Border-Collie oder Bernhardiner. Der Bernhardiner muss keinen Slalom durch die Beine laufen und der Dackel nicht über die ausgestreckten Arme seines Besitzers springen. Und es geht auch nicht darum, wer am schnellsten ist. Wer sich Gedanken macht, welche Musik am besten zu ihm und seinem Hund passt und was er ganz besonders gut kann; das dann entsprechend tänzerisch umsetzt und dabei kreativ ist und seiner Phantasie freien Lauf lässt, wird die Zuschauer in seinen Bann ziehen. Wobei nicht jeder zum Ziel hat eine Choreografie zu erarbeiten und auf Turniere zu gehen. 

 

Beim Dogdance-Training gilt: Der Weg ist das Ziel und schon das Training der einzelnen Tricks bereitet Hund und Mensch gleichermaßen Spaß.

 

Trainingsmethoden:

 

Wie fängt man an?

Erarbeitet werden alle Übungen grundsätzlich über "positive Verstärkung". Kein Mensch und kein Hund kann lernen, wenn er Stress ausgesetzt ist. Daher sollte man immer nur dann üben, wenn man wirklich dazu bereit und motiviert ist, und aufhören (ganz wichtig), wenn man sein Trainingsziel erreicht hat (und sei es noch so ein kleiner Schritt) oder wenn der Hund nicht motiviert ist.

 

Man beginnt, den Hunden Tricks beizubringen, wie Slalom durch die Beine, über oder durch die Arme springen, sich verbeugen, Rückwärtsgehen, Winken und vieles mehr. So gibt es "Fuß"-Arbeit in zahlreichen Varianten und Positionen, Sprünge, niedliche Tricks, wie den Kuckuck und kreative Dinge, die die einzelnen Hunde einem anbieten. Denn Hunde sind Individualisten. So gibt es immer wieder neue Tricks und Ideen. 

Wie die Übungen im Einzelnen trainiert werden, hängt ganz entschieden vom jeweiligen Hund ab. 

 

Meist wird mit dem Clicker gearbeitet.

 

 

Warum Clickertraining?

 

 1. Bestärkung muss zeitlich sehr genau erfolgen (Timing)
 2. Clicker überbrückt Zeitlücke (Distanz)
 3. Clicker unverwechselbares Geräusch und klingt immer gleich
 4. Clicker ist vom Helfer einsetzbar
 5. Clicker verbessert Konzentration
           6. Der Hund wird für sein aktives!!! Verhalten bestärkt.

 

Dabei kann man Tricks langsam Schritt für Schritt aufbauen, teilweise mit Hilfe von Targets. Dazu zählen der Hand-Target (der Hund berührt mit der Nase die Handfläche), der Stab-Target (der Hund berührt einen Zeigestab) 

und der Boden-Target (eine Scheibe, die auf dem Boden liegt wird mit den Pfoten berührt). Mit Hilfe dieser Targets lassen sich auch schwierige Übungen oder Übungen auf Distanz aufbauen.

Aber auch das "Einfangen" von Tricks mit dem Clicker ist möglich. Zum Beispiel das morgendliche Strecken, nach dem Aufstehen. Das wäre dann die "Verbeugung". 

 

Hat man die ersten Tricks im Repertoire, kann man beginnen das ganze auf Musik in eine kleine Choreographie zu packen und wenn man möchte auch auf Turnieren zum Besten geben. Viele Hunde und ihre Menschen haben aber auch nur Spaß am Erlernen neuer Tricks und je nach Lust und Laune fragen Sie beim Gassigehen mal zwischendurch einen Trick ab oder bringen Freunde zum Staunen.

 

 

Quellen:

http://www.clickntrick.de

http://www.hundespasshof.de

Turnierhundesport (THS)

Unter dem Oberbegriff werden, ähnlich wie in der Leichtathletik und dem Breitensport, eine Reihe von eigenständigen Disziplinen zusammengefasst:

  • Vierkampf, in drei Leistungsstufen (Vierkampf 1, 2 und 3)
  • Geländelauf 1.000, 2.000- und 5.000m
  • CSC - Combinations-Speed-Cup
  • Hindernislauf
  • Dreikampf
  • Shorty
  • K.O.-Cup

Alle Disziplinen des Turnierhundsports sind so aufgebaut, dass sie mit Hunden aller Größen und Veranlagung ausgeführt werden können; aber da der Mensch ebenfalls sportlich sein sollte, gibt es für diesen, wie in der Leichtathletik Altersklassen und Geschlechtertrennung in  einer nach oben offenen Wertungsskala. Unter dem Motto "Fit und gesund, durch Sport mit dem Hund" vereint der Turnierhundsport heute das gesamte Spektrum vom Breitensport bis hin zum Spitzen(Hunde)sport. 

 

a) Vierkampf

Die Königsdisziplin in dieser Sportart, oder anders gesagt: was der Zehnkampf in der Leichtathletik darstellt, ist der Vierkampf im Bereich Turnierhundsport. 

Insgesamt gehören die Übungsteile: Gehorsam, Hindernislauf, Slalom und Hürdenlauf zu dieser Art Körperbetätigung für Mensch und Hund. 

 

Gehorsamsübung

Ohne Gehorsam läuft im Hundesport gar nichts, also gehören zum Beispiel die Leinenführigkeit, Freifolge, Sitz- und Platzübung und beim Vierkampf 2 und 3 auch die Stehübung selbstverständlich als ein Übungsteil zum Vierkampf. 

 

Hürdenlauf

Der Hürdenlauf verlangt vom Hundesportler gleich zwei Anforderungen: Schnelligkeit und Schnellkraft. Während wir als Menschen dieses trainieren müssen, bringt der Hund solche Voraussetzungen in aller Regel schon mit. Im Vierkampf 1, also der "Einsteigerklasse", haben Hund und Hundeführer eine 60 Meter lange Sprintstrecke gemeinsam und parallel zu bewältigen, wobei der Hund vier Hürden in Höhe von 30 Zentimetern zu überwinden hat. Die Laufzeit und Fehlerpunkte fließen in die Gesamtwertung ein. Der Hürdenlauf des Vierkampf 2 und 3 beträgt die Laufstrecke 40 m, garniert mit insgesamt 6 Hürden. Die Anforderungen an die Sportlichkeit des Hundeführers werden hier gesteigert. Im Vierkampf 2 und 3 muss der Hundeführer ebenfalls die Hürden bewältigen. Ja und da können beide Fehler machen, Zeit- wie Gerätefehler. Hundeführer und Hund müssen auch hier zeigen, dass sie ein Team sind. 

 

Slalomlauf

Es ist schon faszinierend, sich das gekonnte Zusammenspiel von Herrchen/Frauchen und Hund anzuschauen, wenn sie gemeinsam den 55 m (VK-1) bis 75 m (VK-3) langen und in den Slalomtoren 1,40 Meter breiten ZickZack-Kurs bewältigen. Um Strafpunkte zu vermeiden, müssen Hundeführer und Hund die Tore passieren und keine Stange auslassen. Zwei Wertungsdurchgänge fließen in die Ergebnisermittlung ein. 

 

Hindernislauf

Auch diese Strecke ist wieder 75 Meter lang, aber wie zum Beispiel eine Joggingstrecke mit Hürde, Schrägwand, Tunnel, einem 65 Zentimeter hohen Laufdiel, einem Durchsprung, einem Hoch-Weit-Sprung, erklettern oder durchkriechen die Hunde diese, der Hundeführer darf hingegen neben den Geräten laufen.

Kaum zu glauben, aber trotz aller zu überwindenden Hindernisse ist der Hund meistens noch eher am Ziel als Herrchen/Frauchen und die ringen - dort angekommen - ganz schön nach Luft, spätestens nach dem zweiten Wertungsdurchgang. 

 

 

b) Geländelauf

Da fast jeder gesunde Hund, egal ob Rassehund oder Mischling, groß oder klein, von sich aus die Voraussetzungen zum Lauftraining mitbringt, ist der Einstieg in diese THS Disziplin verhältnismäßig einfach. Der Geländelauf ist nicht nur ein Erlebnis für beide, sondern fördert auch die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden, den Ausgleich zu der oft monotonen Tätigkeit im Berufsleben. Geländelauf mit dem Hund ist so richtiges Abschalten von den vielen Dingen des Alltags. Die Laufstrecke, häufig durch Wald und Flur und selten asphaltiert, wird mit angeleinten Hund bewältigt. Auch hier sind - wie in den anderen Disziplinen - Gehorsam und sozialverträgliches Verhalten des Hundes Grundlage und Garant für Spaß und Erfolg. 

 

c) CSC - Combinations-Speed-Cup

Wenn ein CSC-Parcours aufgebaut wird, gibt es richtige Wettkampfstimmung. Drei Hundeführer sind mit ihren Hunden am Start. Hier geht es um Tempo, Gehorsam, Sozialverträglichkeit der Hunde - trotz hoher Anspannung - und um Führigkeit. Der Parcours ist in drei Sektionen, gespickt mit Hindernissen, Slalomtoren und Wendestangen aufgeteilt und jeder Hundeführer steht mit seinem Hund an der ihm zugewiesenen Startposition und darf dort erst dann loslaufen, wenn der vorherige Läufer sein Ziel erreicht hat. Ähnlich den Staffelläufen in der Leichtathletik, jedoch ohne Staffelübergabe, laufen die Spielregeln des CSC. 

 

d) Hindernislauf

Eine ideale Möglichkeit in den Wettkampfsport einzusteigen. Der Hindernislauf aus dem Vierkampf wird als eigenständige Disziplin ausgeführt. 

 

e) Dreikampf

Die nächste Möglichkeit in den Wettkampfsport einzusteigen ist der Dreikampf. Dieser besteht aus den drei Laufdisziplinen des VK-1 (Hürdenlauf, Slalomlauf, Hindernislauf). Da der Hund diese Laufdisziplinen üblicherweise schneller erlernt als den perfekten Gehorsam, ist es ideal hierüber den Einstieg in die Königsdisziplin, den Vierkampf, zu finden. 

 

f) Shorty

Diese Form des Wettkampfes läßt sich am besten als Kurzbahn CSC bezeichnen. Zwei parallele Hindernisbahnen stellen die Anforderung an die Teams dar. Durch die im Gegensatz zum CSC reduzierte Grundanforderung an den Ausbildungsstand von Hund und Hundeführer wird auch mit dem Shorty die Hemmschwelle zum Einstieg in den Wettkampfsport nach unten verschoben. Auf der anderen Seite eignet sich der Shorty, bedingt durch den geringen Platzbedarf des Parcours, auch für die Durchführung in Hallen. 

 

g) K.O.-Cup

Eine weitere Variation des Themas Turnierhundsport wird mit dem K.O.-Cup demonstriert. Zwei Teams Mensch/Hund kämpfen auf parallelen, baugleichen Hindernisparcours um den Sieg. Im k.o.-System Sieger gegen Sieger, wird so der Tagesbeste ermittelt. 

Spätestens bei dieser Disziplin wird nicht nur von den Teilnehmern körperliche Fitness verlangt. Das Publikum als leistungsförderndes Element ist aus dem Turnierhundsport nicht wegzudenken. Schon manch einer kam heiser nach Hause.

 

Quelle: http://www.dvg-hundesport.de/home/turnierhundsport.de.html